Die Lehrkräfte
Hans Fröhlich, Christa Eger-Schwarz und Rainer Schedl
nahmen Abschied vom Schulleben.
"Sie haben das Profil der Flosser Bildungsstätte entscheidend
mitgeprägt", dankte Rektor Peter Steigner drei verdienten Lehrkräften.
Er und das Lehrerkollegium verabschiedeten am letzten Schultag vor den
Ferien Hans Fröhlich, Christa Eger-Schwarz und Rainer Schedl in den
Ruhestand.
Christa Eger-Schwarz trat 1981 an der Flosser Volksschule
ihren Dienst an. Sie habe sehr viel Nervenkraft investiert, verfasste
unzählige Gedichte und erfreute immer wieder mit der von ihr aufgebauten
Flötengruppe. Eger-Schwarz glänzte in ihrer Erziehungsarbeit und hatte
ihr Herz am rechten Fleck.
"Manchmal brauchst du einen Engel", sang der Lehrerchor für Rainer
Schedl. Der gebürtige Flosser war bis 1985 als mobile Reserve in
Erlangen tätig, danach an den verschiedenen Schulen im Schulamtsbezirk
Neustadt. Nach Flossenbürg kam er 2002 dauerhaft nach Floß. Schedl habe
es meisterhaft verstanden, die Zeiten echter Herausforderung zu
durchstehen und wurde eine feste Größe bei den Klassen fünf und sechs.
Ausgeprägt waren seine Beharrlichkeit und sein starker
Gerechtigkeitssinn.
Die Instrumentalgruppe der Lehrer leitete Steigners Laudatio für seinen
Stellvertreter Hans Fröhlich ein. Der in Flossenbürg geborene Pädagoge
kam im September 1975 nach Floß, wo er zwei Jahre lang die Klassen drei
und vier und danach ständig die Klassen sieben bis neun unterrichtete.
Der Einzug des Computers in die Klassenzimmer ist sein Verdienst. Er war
Pionier bei den Betriebspraktika. Sein musikalisches Können am Klavier,
am Keyboard und an der Orgel habe viele Feste und Feiern sowie die
Schulgottesdienste veredelt. 2001 wurde Fröhlich zum Konrektor der
Flosser Schule ernannt. Steigner zeichnete Fröhlich als "Freund der
Schule" mit Plakette und Urkunde aus.
Mit dem Eintritt in den Ruhestand beginne ein
dritter Lebensabschnitt, sagte Bürgermeister Günter Stich, der die
Fähigkeiten aller drei Scheidenden herausstellte und ihre Einsätze mit
einem Dankeschön zu würdigen wusste.
Auch die Vorsitzende des Elternbeirates, Elisabeth Lehner, Pfarrer
Norbert Große und Pfarrerin Lisa Weniger wünschten viel Raum für eine
freie Zeit und Gottes Segen.
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Genüsslich, manchmal nachdenklich und dann
wieder froh gestimmt
verfolgten die scheidenden Lehrer
Hans Fröhlich, Christa Eger-Schwarz und Rainer Schedl
die von den Schülern aufgeführte
"Tagesschau aktuell".
Was sich am Freitag in der festlichen
Turnhalle vollzog, war eher ein tiefer Einschnitt in der Geschichte der
Volksschule. Konrektor Hans Fröhlich sowie die Lehrer Christa
Eger-Schwarz und Rainer Schedl beendeten ihre schulische Laufbahn.
"Einst heuerten sie an, jetzt gehen sie von
Bord", hieß es in der Einladung. Das hat es schon lange nicht mehr
gegeben, dass gleich drei verdienstvolle Lehrkräfte in den Ruhestand
treten. Verständlich, dass bei den Abschiedsworten und Vorträgen so
manche Träne floss.
Unter Regie von Förderlehrerin Angelika Luber zogen die Schüler mit der
"Tagesschau aktuell" eine Schau ab, die im wahrsten Sinne des Wortes
fernsehreif war. Allein die Interviews mit Bürgermeister Günter Stich,
Pfarrerin Lisa Weniger und Pfarrer Norbert Große und Rektor Peter
Steigner waren eine Ausstrahlung wert.
Die Schüler zeigten sich als clevere Interviewpartner und verkörperten
vollendet die gefragten Persönlichkeiten. Der Bürgermeister sprach von
einem "harten Schlag". Schulamtsdirektor Josef Benker tröstete mit den
Worten: "Wir lassen die Flosser Schule nicht untergehen."
Pfarrer Norbert Große freute sich, dass Fröhlich jetzt noch mehr Zeit
für die Kirchenmusik hat, und Pfarrerin Lisa Weniger hielt das jederzeit
gute Einvernehmen mit den scheidenden Lehrkräften fest.
Der Schülerchor unter Leitung von Herbert Kraus,
am Keyboard begleitet von Fröhlich, und die Flötengruppe mit Christa
Eger-Schwarz erfreuten zu Beginn mit dem Lied: "Ich schenk dir einen
Regenbogen".
Die sechste Klasse unter Lehrer Rainer Schedl wurde natürlich von den
Schülern anders dargestellt als sie erlebt wurde. Die Kinder der zweiten
Klasse erfreuten ihre Lehrerin Christa Eger Schwarz mit dem Lied "Wie
schön, dass du geboren bist", und die neunte Klasse hatte beim Abc keine
Probleme, Konrektor Fröhlich in seinem Wirken als Pädagoge und
humorvollen Menschen vorzustellen.
Das geschah schließlich mit einem "Eins-a"-Abschlusszeugnis und der
Bestätigung hoher Qualität als Lehrer. Rock und Pop der Schülerinnen
mischten sich in das Programm und am Ende stimmte die ganze
Schulturnhalle in den Kanon "Viel Glück und viel Segen " ein.
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