Flosser Geschichte im Unterricht:
Die Flosser Unwetterkatastrophe 1948
Heimatgeschichte des 1075-jährigen Marktes einen besonderen Markstein einnimmt ist keine Frage.
Vor genau 75 Jahren hat dieses schreckliche
Ereignis stattgefunden.
Der Zeitzeuge Fred Lehner | Heimat- und Sachunterricht der Klasse 4a | Das Hochwasser 1948 | ||
Der ehemalige Bürgermeister Fred Lehner
war gerade über ein Jahr als Verwaltungslehrling beim Markt
Floß tätig. Er erlebte und beobachtete diese Flosser Sintflut hautnah.
Auf dem Dachboden des Alten Pflegschlosses (damals Rathaus) verfolgte er
das aufziehende, starke Gewitter. Der schlagartig eintretende,
wolkenbruchartige Regen versetzte das sonst harmlose Hardter Bächlein in
einen reißenden Fluss. Wasserströme rauschten in Sekundenschnelle in
Richtung Flossenbürgerstraße zum Marktzentrum, das einem großen See
glich. Schlauchboote der damaligen Wasserwacht waren rettend für die
betroffenen Anwohner im Einsatz.
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Den Kindern der Klasse 4a der Grundschule Floß wurde darüber im Heimat- und Sachunterricht erzählt. Ihr Wissensdurst war so groß, dass diese die Geschehnisse aus erster Hand hören wollten. Lehrerin Eva-Maria Kick hatte die Idee, den Heimatpfleger des Oberpfälzer Waldvereins, Fred Lehner, als einen der noch lebenden Zeitzeugen in die Schulklasse einzuladen. Auf der großen Tafel im Klassenzimmer war die
1075-jährige Geschichte von Floß mit den Jahreszahlen der verschiedenen
Ereignisse und der Kulturdenkmäler sorgfältig und geschickt
aufgeblättert. Alles war auf die Unterrichtsstunde abgestellt.
Der riesige Fragenkatalog der Kinder brachte den
früheren Bürgermeister nicht in Verlegenheit. Seine Erzählungen über das
Erlebte fanden von den Kindern größte Aufmerksamkeit und Interesse.
Während der knapp 90 Minuten waren die Schulkinder allesamt
mucksmäuschenstill.
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Die vom Markt zur Verfügung gestellten Bilder über die Hochwasserkatastrophe des Jahres 1948 zeigten das Ausmaß im Marktzentrum. Auch die Talsenke in der Gemeindeflur „Pinzer“, dort nahm das Unwetter seinen Lauf, war auf den von Fred Lehner mitgebrachten Bildern zu sehen. Selbst Rektor Herbert Kraus ließ es sich nicht nehmen, bei dieser Stunde in der Klasse mit dabei zu sein. Sein Interesse galt dem Flosser Heimatgeschehen. Es konnte nicht ausbleiben, und das war für den Erzähler ganz wichtig, den Kindern auch die Hausnamen der überfluteten Anwesen im Markt zu nennen. Schade, dass diese leider langsam in Vergessenheit geraten und untergehen!
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Primitiv aber doch wirksam die verbarrikadierten Häuser. Die Helfer wurden mit einer Prise Humor begrüßt. |
Interesse der Kinder |
Nahezu einen Meter hoch standen die Wassermassen nach einem Wolkenbruch
am 20. Mai 1948 im Zentrum des Marktes. |
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Mahnung an die die
Schülerinnen und Schüler |
In der an den Bericht anschließenden Fragestunde entluden die Kinder ihren riesigen Wissensdurst. Fred Lehner musste über seine Berufslaubahn wie über seine Freizeitgestaltung als Berichterstatter Auskunft geben. Dass es in Floß ein Freibad gab, war für die Kinder das Neueste. Heute wird dort Tennis gespielt. |
Festgehalten hat der Freund der Schule, Herr
Lehner, |
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Bild rechts: |
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Vergangenheit bis zur Gegenwart | ||
Der kräftige Beifall der Schüler und Schülerinnen war
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Die Unwetterkatastrophe am 20. Mai 1948
bleibt |